Freitag, 28. August 2015

Längere Lieferzeiten aus China

Wieso haben  die Leichtathletik WM und die Feierlichkeiten anläßlich des  70. Jahrestags der Kapitulation Japans  im Zweiten Weltkrieg  für unsere Branche  eine große Bedeutung? Wenn Sie unseren  Post vom 20.08.2015 http://lpclange.blogspot.de/2015/08/china-kampft-gegen-dicke-luft.html gelesen haben, dann wissen Sie, dass die chinesische Regierung wegen dieser zwei Großveranstaltungen  umfangreiche Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffbelastung angeordnet hat. Unter anderem wurde für zahlreiche produzierende Firmen ein zweiwöchiger Produktionsstopp angeordnet.

Diese zwei Wochen fehlen den chinesischen Herstellern für Flansche bei der Produktion für die sogenannte Jahresendralley. Traditionell platzieren europäische Großhändler Anfang des dritten Quartals ihre Bestellungen zur Lageraufstockung mit Liefertermin Anfang des Jahres.

Es ist zu befürchten, dass die Planungen auf Grund der geänderten Situation in den Produktionsstätten nicht mit den üblicherweise zu erwartenden Lieferzeiten werden abgewickelt können. Schon jetzt kalkulieren wir bei aktuell platzierten Aufträgen mit  einer Auslieferung Ende November/ Anfang Dezember.

Es bleibt abzuwarten, wie die Händler und der Markt  auf diese Situation reagieren werden. Wir wünschen Ihnen, dass Sie Ihre Planungen realisieren können. Wenn Sie konkrete Fragen zu diesem Thema haben oder unsere Unterstützung brauchen, sprechen Sie uns gerne an.

Ich wünsche Ihnen eine wundervolle Woche und sende herzliche Grüße aus Bremen


Claudia Münster

Montag, 24. August 2015

Aktives Beschwerdemanagment als Erfolgsfaktor

Liebe Leser,

ich begrüße Sie ganz herzlich. Dieses Mal möchte Ihnen einen Artikel  zur Verfügung stellen, der in abgewandelter Form  bereits in einem unserer Newsletter veröffentlicht wurde, aber an Aktualität nichts verloren hat. 

Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre.



Aktives Beschwerdemanagement als Erfolgsfaktor



In den letzten Jahren ist die  Messung der Kundenzufriedenheit als eines der Schlüsselinstrumente der erfolgreichen Marktpositionierung immer mehr in den Fokus geraten. Zu Recht: Denn Kundenzufriedenheit ist der größte Garant für eine starke Kundenbindung.  Erst die sorgfältige Erhebung der relevanten  Daten hierzu sowie die  Auswertung dieser Informationen, kann nachhaltige  Aussagen zur Kundenzufriedenheit geben.



Aber die Bewertung der Kundenzufriedenheit liefert  noch weitere, für den Erfolg eines Unternehmens wertvolle Informationen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen erfährt die Firma, wo sie nachbessern muss, ob es im Service hakt oder Verbesserungen am Produkt selbst vorgenommen werden müssen. Auf diese Art erhält ein Betrieb  durch die Bewertung der Kundenzufriedenheit und die damit verbundene Untersuchung von Beschwerden und Abweichungen, unschätzbare Informationen, um sich zu verbessern. Durch eine sorgfältige Analyse der erhobenen Daten und die Einleitung der geeigneten Maßnahmen zur Abhilfe,  erhält das Unternehmen die Chance die Bindung an vorhandene Kunden zu stärken.



Durch aktives Beschwerdemanagement kann  der Unternehmer  die Zufriedenheit eines Kunden nach einer Beschwerde wiederherzustellen und sogar noch steigern. Untersuchungen belegen, dass die konstruktive und kooperative Bearbeitung von Beschwerden zu einer noch stärkeren Kundenbindung führt. Das aktive Beschwerdemanagement ist also ein Erfolgsfaktor auf den kein Unternehmen verzichten sollte. Dies ist auch im strategischen Zusammenhang von Bedeutung. Denn die Neugewinnung von Kunden ist nach aktuellen Analysen deutlich kostenintensiver als die Kosten, die durch  ein aktives Beschwerdemanagement entstehen.



Und in diesem Zusammenhang möchten wir unbedingt auf die sogenannten unvoiced complaints, d.h. auf die Beschwerden, die  Kunden nicht vorbringen, eingehen.  Vielleicht beschwert sich der Kunde nicht, weil er den betreffenden Punkt für nicht gravierend halten. Vielleicht beschwert er sich aber  auch deshalb  nicht, weil er mit Ihrem bisherigen Beschwerdemanagement doch nicht  so zufrieden war, wie Sie  glauben. Unser Tipp ist deshalb: Bitten Sie Ihre Kunden Sie anzusprechen.  Und zwar auch wegen einer Kleinigkeit, die ihn geärgert hat – sei am Produkt selber als auch im Servicebereich. Denn auch die "unerheblichen", aber auf Dauer  nicht kommunizierten Beschwerden führen letztendlich  zu einer Reduzierung der Kundenzufriedenheit. Und genau das möchten  Sie sicher verhindern. 

Betrachten  Sie deshalb  eine Beschwerde als Chance zur Verbesserung!

Herzliche Grüße

Claudia Münster











Donnerstag, 20. August 2015

China kämpft gegen „dicke“ Luft

Die Luftbelastungen mit Feinstaub in den großen Millionenstädten und Industriegebieten Chinas sind enorm. Mit einem Paket von Maßnahmen versucht die chinesische Regierung die Belastungen in den Griff zu kriegen. Aber bislang hat sich noch keine deutliche Verbesserung der Schadstoffbelastung ergeben. Zwar wurden leichte Verbesserungen der Werte im Vergleich zu 2014 gemessen, allerdings wird der von der WHO als unbedenklich empfohlene Wert, immer noch um ein fünffaches überschritten (laut einer Studie von Greenpeace). Menschen mit Atemschutzmaske im urbanen Treiben zu sehen, ist nicht ungewöhnlich.




 Regelmäßig bei Großereigneissen greift die Regierung zu rigerosen Maßnahmen um die Schadstoffbelastung signifikant zu reduzieren. Aktuell stehen in Beijing zwei Großereignisse an. Zum einen startet am kommenden Samstag die Leichtathletik WM. Zu anderen gibt es in dieser Zeit eine Reihe von Großveranstaltungen anläßlich des Jahrestages der Kapitulation Japans am 02.09.1945, deren Höhepunkt eine große Militärparade am 03.09.2015 ist. Aufgrund dessen herrscht in Beijing in dieser Zeit ein teilweises Fahrverbot für Pkw. Zudem müssen Industrieunternehmen und mit Kohle betriebene Anlagen ihren Betrieb befristet drosseln oder einstellen.

Und was hat das alles mit LPC zu tun - außer der Verbundenheit zu China, die durch die jahrelange Beziehung entstanden ist? 

Sehr viel, denn unsere Hersteller für den C-Stahl Bereich sind in der betroffenen Region ansässig. Für die Werke bedeuten die Maßnahmen der Regierung einen Produktionsstopp vom 20.08. bis 07.09.2015. Infolgedessen können sich Lieferverzögerungen für unsere Kunden ergeben. Wir sprechen Sie hierauf im Einzelfall natürlich direkt an.

Insgesamt bleibt uns nur die Sache sportlich zu nehmen: Diese Maßnahmen zur Luftverbesserung sind zwar nicht nachhaltig. Aber die Bewohner Beijings sowie die Sportler können zumindest in dieser Zeit aufatmen und die frische Luft genießen und mit Glück sehen sie einen wunderschönen, blauen Himmel.


 




Herzliche Grüße



Claudia Münster

Dienstag, 18. August 2015

Was bedeutet die Explosions-Katastrophe für die Deutsche Wirtschaft?

Die furchtbare Explosion der vergangenen Woche im Hafengebiet von Tianjin hat zahlreiche Todesopfer und Verletzte gefordert. Noch immer ist das Ausmaß der Katastrophe unklar und die Menschen vor Ort haben Angst vor den gesundheitlichen Folgen der giftigen Gase, die immer noch austreten. Unsere Gedanken sind bei unseren chinesischen Partnern und Freunden, die sehr betroffen und in Sorge sind. Doch wir fragen uns auch, ob das Unglück Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland haben wird. Klare Antworten auf diese Frage gibt es im Moment noch nicht. Aber Experten gehen davon aus, dass es mittelfristig zu Lieferschwierigkeiten kommen könnte. Unsere Lieferanten berichten uns, dass sie aktuell noch keine eindeutigen Informationen haben, inwiefern der Hafenbetrieb beeinträchtigt sein wird. Berichten deutscher Speditionen und Reedereien, die in Tianjin ansässig sind, zufolge, wurde der Hafenbetrieb – wenn auch eingeschränkt - wieder aufgenommen. Von den insgesamt sechs Containerterminals sind zwei bereits wieder in Betrieb und auch die Fahrtrinne wurde wieder freigegeben. Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten. Unseren chinesischen Freunden wünschen wir viel Kraft und Durchhaltevermögen für die anstehenden Arbeiten. Wir hoffen, dass die Aufarbeitung des Unglücks offensiv und konstruktiv betrieben wird, damit ein derartiges Unglück in Zukunft nicht mehr passieren kann.