Dienstag, 15. November 2016

Preissteigerungen und kein Ende in Sicht

Alle verfluchen die Dumpingpreise für Stahlprodukte aus China.

Ja, aber SO wollten wir das auch nicht!

China steht seit Monaten im Brennpunkt der Kritik, weil die Volksrepublik den EU-Raum mit Stahl und Waren daraus zu Dumpingpreisen überschwemmt. Diese Situationen ist uns allen bekannt und für abendfüllende Diskussionen geeignet. Aber das ist nicht unser heutiges Thema.

Denn für den Bereich Import-Flansche aus China  hat sich sprichwörtlich über Nacht das Preisgefüge  komplett verändert. Seit dem 18.11.2016 haben sich die Preise um etwa 18% erhöht.

Das kommt Ihnen bekannt vor?

Ihre Erinnerung täuscht Sie nicht. Bereits Anfang März diesen Jahres gab es eine vergleichbare extreme Preissteigerung. Damals waren diese Preise am Markt - anders als jetzt - jedoch nicht durchzusetzen. Die Großhändler verschoben die Lageraufstockungen um wenige Wochen und von der exorbitanten Preissteigerung waren Ende April nur noch 5% übrig geblieben, die in der beginnenden Maiwärme einfach ebenfalls dahinschmolzen.

Bei den aktuell steigenden Preisen ist die Situation komplett anders. Dieses Mal steigen die Preis einfach weiter. Tag für Tag. Ein Ende ist nicht in Sicht. Eine Bindefrist bekommen wir von unseren Herstellern kaum noch. Denn wer weiß schon, wie die Preise morgen sein werden?

Als Hauptursache werden die unglaubliche Erhöhung der Preise für Kohle sowie Koks herangezogen. Weitere Erklärungsversuche greifen auf die aktuellen Maßnahmen der chinesischen Regierung zurück. Dazu gehören eingeführte stringentere Maßnahmen zum Schutz der Umwelt sowie Werksschließungen.

Wenn ich alle Daten aus den relevanten Medien, die Einschätzung von Analysten und Politikexperten sowie die Entwicklung der Preise für Rohmaterial zusammennehme, sollten wir uns darauf einstellen, dass die Preise weiter steigen.

Mehr zur Situation und den Aussichten  erfahren Sie im aktuellen Video.





Dynamische Grüße aus Bremen - lassen Sie es sich gut gehen



Claudia Münster

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